Lektion 194 - Ich übergebe die Zukunft

"Ich übergebe die Zukunft in die Hände Gottes"

Die Zukunft in Gottes Hände zu legen ist ein gewaltiger geistiger Schritt. Wenn wir Gott vollkommen vertrauen, nähern wir uns der vollständigen Befreiung vom Ego und der Illusion. Wir müssen den Weg nicht länger allein gehen oder erraten. Wir erreichen die „Gärten des Himmels“ – einen Zustand tiefer innerer Ruhe. Diese Passage ruft das Bild einer Reise hervor, die sich dem Ende nähert, geprägt von Leichtigkeit und Hoffnung.

Diese Lektion anzunehmen, ist keine Kleinigkeit. Sie löst Angst, Schuld, Traurigkeit, Sünde und Leiden auf. Diese Hingabe heilt nicht nur uns, sondern auch die Welt – sie befreit alle Wesen von den inneren Ketten, die Leid verursachen. Wenn wir frei werden, teilen wir diese Freiheit mit allem um uns herum. Erlösung ist nicht mehr individuell: sie breitet sich aus wie ein Segen.

Die Zeit Gott zu übergeben, nimmt dem menschlichen Herzen den Schmerz. Wenn der Geist im Vertrauen auf göttliche Liebe im gegenwärtigen Moment ruht, wird er nicht mehr von dunklen Gefühlen beherrscht. Tod, Leid und Traurigkeit verlieren ihre Macht.

Jeder hingegebene Moment ist eine Gelegenheit für Frieden und inneres Wiedererwachen.

Erweiterte und kommentierte Zusammenfassung von Lektion 194 – Ein Kurs in Wundern

Für Gott sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eins. Aber da wir die Zeit noch als linear wahrnehmen, bittet Er uns nur, die Zukunft loszulassen. Das allein genügt, um Angst aufzulösen und die Erinnerungen der Vergangenheit zu heilen. Indem wir dem Kommenden vertrauen, heilen wir das, was war.

Wenn wir die Zukunft befreien, holen wir die Gegenwart als heiligen Augenblick zurück. Die Zeit – einst als unerbittlicher Tyrann gesehen – wird neutral, sogar heilig. Das Licht, das einst in uns verborgen war, kann nun hervortreten und die Welt segnen. Unsere persönliche Befreiung wird zur universellen Heilung.

Wenn wir die wahre Kraft dieser Lektion verstehen, werden wir ihr konsequent folgen. Hingabe wird zur Gewohnheit, zu einer neuen Art, auf Angst, Fehler und Konflikte zu reagieren. Erlösung wird so zur dauerhaften Sichtweise. Wir sehen die Welt mit geheilten Augen – und sie verändert sich mit unserem Blick.

Wer Gott wirklich vertraut, lebt nicht länger in Angst. Schmerz, Verlust und Leid haben keine Macht mehr über ihn.

Selbst wenn er Fehler macht, weiß er, dass er neu wählen kann. Vertrauen wird zum sicheren Zufluchtsort, in dem man immer wieder neu beginnen kann.

Indem wir die Zukunft übergeben, bitten wir, dass Gottes Erinnerung in unser Bewusstsein zurückkehrt. Wir tauschen Gedanken von Angst und Schuld gegen die Wahrheit der Liebe. Wenn wir uns selbst heilen, heilt auch die Welt mit uns. Innerer und kollektiver Frieden sind miteinander verbunden. In diesem Zustand der Hingabe ruhen wir sicher. Selbst wenn wir vergessen oder irren, wird uns die Liebe sanft korrigieren. Die Welt ist keine Bedrohung mehr. Sie wird zu unserem Freund, weil wir aufgehört haben, sie anzugreifen. Die Erlösung ist gewiss, und die Liebe ist garantiert.

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