Lektion 193 - Die Lektion ist Vergebung
- Cosmic Dimension
- vor 1 Tag
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Aktualisiert: vor 11 Minuten
"Alle Dinge sind Lektionen, die Gott möchte,
dass ich sie lerne"
Das Leben, mit all seinen Erfahrungen, ist eine ständige Einladung zum spirituellen Lernen. Auch wenn Gott unsere Art zu lernen nicht teilt — denn Er kennt nur das Vollkommene und Ewige —, ist es Sein Wille, dass das Glück Seines Sohnes unversehrt bleibt. Deshalb schenkt Er uns sanfte Wege, um in den Frieden zurückzukehren, der unser Geburtsrecht ist. Alles, was uns widerfährt, so verschieden es auch erscheinen mag, trägt immer dieselbe zentrale Lektion: Vergib, und du wirst es anders sehen.
Gott sieht keine Widersprüche, doch wir tun es. Deshalb brauchen wir einen neuen Blick, der uns von den Verzerrungen des Geistes befreit. In jeder schwierigen Situation, in jedem Gedanken an Schmerz oder Trennung liegt eine Chance, neu zu wählen, mit den Augen der Vergebung zu sehen. Wenn wir durch diesen Filter schauen, verliert das Leiden seine Form und löst sich im Licht der Wahrheit auf. Die gleiche Lektion zeigt sich in vielen Gewändern: Krankheit, Verlust, Groll, enttäuschte Erwartungen... doch der Kern ist immer derselbe: Vergib, und der Frieden kehrt zurück.

Oft erkennen wir das nicht sofort. Der Schmerz scheint real, die Konflikte gerechtfertigt und die Vergebung weit entfernt. Doch hinter allem ist es immer die Weigerung zu vergeben, die das Leiden am Leben erhält. Vergebung ist nicht nur ein moralischer oder edler Akt, sie ist der direkte Weg zur Heilung des Geistes. Sie löst Schuld auf, zerlegt die Angst und hebt den Traum der Trennung auf. Der Heilige Geist erinnert uns unermüdlich an diese Wahrheit und lädt uns ein zu üben: Vergib… und es wird verschwinden.
Es mag unangenehm sein zuzugeben, dass jeder Schmerz aus einer falschen Wahrnehmung stammt. Doch das ist ein kostbarer Schlüssel. Wenn wir leiden, liegt es daran, dass wir noch nicht vollständig vergeben haben. Das ist kein Grund zur Schuld, im Gegenteil, es ist ein Aufruf zur Selbstmitgefühl. Gott will nicht, dass Sein Sohn leidet, und Er möchte auch nicht, dass er die Last der Welt allein trägt. Im Gegenteil:
Gott will die Last erleichtern und uns zurück zu Freude und Leichtigkeit führen.
Es gibt keinen Schmerz, den Er bewahren will, keine Träne, die Er nicht trocknen möchte. Alles, was wir erleben, kann mit neuen Augen gesehen werden, und so wird es zu einem weiteren Schritt nach Hause. Gott bittet uns nur um kleine Schritte. Den letzten geht Er. Doch diese Schritte beginnen mit unserer Bereitschaft, jede Situation als liebevolle Lektion zu betrachten, so herausfordernd sie auch erscheinen mag. Die Zeit wird dann nicht mehr zur Last, sondern zum Werkzeug der Heilung.
Heute, und an jedem Tag, sind wir eingeladen, die Last der Vergangenheit loszulassen und keine Schatten mehr in die Zukunft zu projizieren. In jeder Stunde können wir den Moment durch die Praxis der Vergebung erneuern und uns daran erinnern, dass kein Augenblick die Rückstände des vorherigen tragen muss. Jede Stunde ist eine Gelegenheit zur Befreiung.
Das ist die Lektion, die Gott uns lehren will: Es gibt eine Art, auf alle Dinge zu schauen, die Schmerz in Weg, Konflikt in Versöhnung und Angst in Liebe verwandelt. Und vor jedem Gedanken des Leidens steht eine einfache und kraftvolle Antwort: Ich werde vergeben… und es wird verschwinden.
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